Was haben Sie für Hobbies?
Also ich koche gerne und experimentiere dabei auch gerne rum. Ich habe jetzt zum Beispiel zu
Weihnachten ein sehr interessantes Buch über Gewürze bekommen, damit beschäftige ich mich gerne. Dann habe ich auch immer einmal die Woche Yoga gemacht. Und dann, ja, ist auch eins meiner Hobbys natürlich Musik machen, also nicht nur in der Schule, sondern einfach für mich oder auch um Konzerte zu geben. Aber das ist jetzt natürlich leider nicht mehr so möglich. Ja, das sind so die ersten Sachen, die mir einfallen. Grundsätzlich reise ich gerne, vor allem in nordische Länder wie Island, Schottland, Irland, Skandinavien und so weiter. Die Landschaft ist einfach atemberaubend und strahlt viel Ruhe aus. Das empfinde ich als sehr entschleunigend. In Schottland bin ich dann auch auf das Nationalgetränk, den Single Malt, gestoßen und beschäftige mich seitdem viel damit. Das kann man ja richtig zelebrieren und sich darin vertiefen. Ist auf jeden Fall eine Welt für sich. Als wir vor etwa einem Jahr umgezogen sind, gab es sehr viel in der Wohnung zu tun und da habe ich das Hobbytischlern für mich entdeckt. Zum Beispiel habe ich eine Garderobe gebaut. Also mit Holz Dinge bauen, kleine Möbelstücke, sowas einfaches was ich hinkriege mit meinem Wissen, aber was dann eben schön ist und passt, kann ich noch hinzufügen.
Außerdem beschäftige ich mich schon länger mit Bienen und bald startet mein Imkerkurs, auf den ich schon sehr gespannt bin.
Was ist Ihr Lieblingsschulfach?
Das ist schwierig, weil ich finde natürlich die beiden, die ich unterrichte, sind meine Favoriten, und davon dann eins als das Lieblingsfach zu bestimmen, das ist gar nicht so einfach, weil beide haben so ihren Reiz, sage ich mal. Also meine beiden Unterrichtsfächer sind meine Lieblingsfächer. Ich habe allerdings auch zu Schulzeiten sehr gern Chemie gemacht und Geschichte. Schwierige Frage, es gibt irgendwie so viele interessante Fächer, aber ich würde trotzdem bei Englisch und Musik bleiben.
Was ist das Spannendste, was Sie je erlebt haben?
Wahrscheinlich irgendein verrückter Traum, bei dem man, nachdem man aufwacht, dann noch dieses Gefühl aus dem Traum hat. Ich hatte zum Beispiel, das ist schon ewig her, einen Traum, da habe ich geträumt, ich würde mit einem Kanu durch die Wüste fahren, und ich bin danach aufgewacht, und das hatte so eine Nachwirkung, und das gab es irgendwie so ein paar Mal, vielleicht in meinem Leben so 4 oder 5 Mal. Spannend waren auf jeden Fall auch die vielen Prüfungen, z. B. im Studium oder selbst zu Schulzeiten noch. Das ist natürlich auch ein Gefühl, was ihr kennt und was jeder kennt. Ich denke, die spannendsten Momente im Leben sind die, wenn man etwas das erste Mal macht. Und am allerspannendsten, muss ich natürlich sagen, war die Geburt meiner Tochter. Das war wirklich spannend und das auf allen möglichen Ebenen, weil sich ja das Leben dann so grundsätzlich ändert. Das ist so ziemlich das Spannendste und Ehrlichste, was mir in meinem Leben bisher passiert ist.
Haben Sie Haustiere? Wenn ja, welche?
Nein, aktuell nicht! Ich hatte früher Haustiere. Wahrscheinlich, weil es jetzt aktuell ein bisschen
unpraktisch ist. Ich hatte früher zwei Wellensitiche, der eine ist mir dann sogar weggeflogen. Und meine Großeltern hatten immer Hunde. Wenn, dann hätte ich wahrscheinlich irgendwann mal die Lust auf einen Hund, aber auch nur dann, wenn ich wirklich Zeit habe. Katzen sind nicht so meine Welt. Wie gesagt, jetzt aktuell habe ich keins, und wahrscheinlich würde ich mir jetzt auch kein großes zulegen, einfach weil genug zu tun ist. Falls das mit dem Imkern gut läuft, werde ich mir aber ein Bienenvolk zulegen. Ich denke, das gilt auch als Haustier – das wären ja dann sogar schon Hunderte davon, wenn man sie einzeln zählt. Meinen eigenen Honig herzustellen und dabei gleichzeitig etwas ökologisch Sinnvolles zu tun ist ein kleiner Traum von mir.
Was ist Ihr Lieblingsfilm?
Auch schwer. Also ich finde „Inception“ ziemlich gut, der ist jetzt auch schon ein paar Jahre alt. Und als er rauskam, fand ich „Herr der Ringe“ irgendwie ganz cool, aber mittlerweile auch nicht mehr so. Das ist ja auch schon wieder fast 20 Jahre her und ich war entsprechend jünger und hatte andere Interessen. Generell mag ich Filme aus den Bereichen Sci-Fi, Geschichte und über besondere Persönlichkeiten und deren Leben.
Fahren Sie lieber Fahrrad, oder gehen Sie lieber spazieren?
Ich habe mir vor Weihnachten ein neues Fahrrad gekauft, und seitdem fahre ich viel lieber Fahrrad.
Was war Ihr Traumberuf als Kind?
Also, ich wollte Erfinder werden, und Bauarbeiter, da war ich vielleicht so 5 oder 6 Jahre alt. Später habe ich mich sehr für Archäologie interessiert. Und dann irgendwann kam das halt mit der Musik dazu, da hatte ich dann auch tatsächlich, weil das gut lief, darüber nachgedacht, ob es vielleicht möglich ist, dass ich nur als Musiker meinen Lebensunterhalt verdiene, aber hab mich dann doch für die etwas sicherere Variante entschieden und ich finde, es war die absolut richtige Entscheidung.
Ist Lehrer jetzt Ihr Traumberuf?
Ja, das kann ich so sagen. Es gibt sicherlich Berufe, die ich mir auch vorstellen könnte, aber: ja!
Sind Sie eher der Theatergänger oder gehen Sie lieber auf Konzerte?
Das kann ich ziemlich eindeutig mit Konzerten beantworten. Also, als ich längere Zeit in London war, war ich zum Beispiel auch gerne im Theater. Das ist da natürlich auch nochmal anders mit den Musicals. Das Besondere war, da konnte man eben zu Theaterstücken gehen, in denen dann sehr bekannte Leute auf der Bühne waren, die man ansonsten nur auf der Kinoleinwand sieht. Deswegen war ich in London auch ziemlich häufig im Theater. Ansonsten: Konzerte, Konzerte, Konzerte!
Wie war Ihre Kindheit?
Schön! Auf jeden Fall! Also ich kann mich jetzt nicht irgendwie an was wirklich ganz, ganz Schlimmes erinnern, was auch ein großes Geschenk ist, gerade, wenn man sich vor Augen führt, was viele Kinder auf der Welt erleben müssen und was einen dann ein Leben lang prägt. Ich bin für meine glückliche Kindheit sehr, sehr dankbar.
Haben Sie schon einmal gespickt?
Bestimmt, aber ich hatte dann immer extremes Herzklopfen, und wahrscheinlich auch einen Kopf wie eine Tomate und geschwitzt oder sowas. Also ich glaube, das hat jeder mal gemacht, und das gehört ja auch irgendwie dazu, so ein bisschen dieses Katz-und-Maus-Spiel zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen.
Was war der beste Spicker, den Sie je gefunden haben, oder von sich selbst aus hatten?
Ich hab’ natürlich auch in meiner Zeit am ASG schon allerhand – teils sehr einfallsreiche – gefunden, wo die Sachen extrem kunstvoll in Kleinstschrift auf Zetteln, die minimal zusammengefaltet sind, geschrieben worden und wo Antworten zu vermeintlichen Fragen darauf standen, die vielleicht im Test hätten drankommen können. Ich meine, das ist ja auch irgendwie ein Lernprozess, wenn man das aufschreibt und das nochmal durchdenkt, dann braucht man wahrscheinlich am Ende den Spicker gar nicht mehr. Aber davon abgesehen ist es schon beeindruckend, wieviel Zeit da auch investiert wird, so einen extrem perfekten, möglichst aussagekräftigen Spicker zu basteln.
Was ist Ihr Lieblingsessen?
Das hat, glaube ich, auch viel mit der Kindheit zu tun. Es ist natürlich immer so der Klassiker: was Oma kocht. Also der Oberklassiker, was es auch nur einmal im Jahr gibt, ist die Weihnachtsgans. Die ist immer ein kulinarisches Highlight des Jahres. Ich hab mal so ein Buch geschenkt bekommen, das heißt Jerusalem, da gibt es auch sehr leckere Gerichte aus der Region, zum Beispiel Chakchuka oder Mejadra, das ist total lecker!
Was wollen Sie noch unbedingt machen oder erleben?
Also auf jeden Fall will ich irgendwann noch auf irgendeinen hohen Berg steigen.
So 6000m dürfen es schon sein. Mal schauen, ob ich dazu kommen werde, denn das wird inklusive Training echt eine Herausforderung und Zeit brauchen. Aber ich möchte sehen, ob ich es schaffen kann. Das ist mein Traum.
Autorin: Safiya Belkheir